Sonntag, November 12, 2006

Das Verschwinden der Alleen in Masuren


Politiker schieben Sicherheitsgründe vor - Touristikbranche schlägt Alarm.

Masuren im Norden Polens ist berühmt für seine tiefblauen Seen, die sanft hügelige Landschaft und die sich schier endlos hinziehenden Alleen. Doch seit Monaten sind dort die Holzfäller unterwegs und richten ein regelrechtes Baum-Massaker an. Wo einst mächtige Eichen, Linden und Birken standen, erstreckt sich heute eine platte Ödnis. An manchen Straßen liegen die gefällten Baumriesen noch, vielfach zerstückelt, an anderen kreischen noch die Kettensägen und die nächsten Bäume fallen.

Samstag, November 11, 2006

Masurische Seen


Masurische Seen: Mit einer Fläche von 114 qkm ist der Sniardwysee/Sperlingsee das größte Binnengewässer in Polen und ein bevorzugtes Segelrevier. Mit 104 qkm ist der nördlich gelegene Mamrysee/Mauersee kaum kleiner. Viele Inseln sind als Schutzgebiete für Vögel ausgewiesen. Rund um die Seenplatte gibt es reizvolle Ferienorte mit guten Übernachtungs- und Freizeitmöglichkeiten. Überall bestehen gute Bademöglichkeiten. Das Gebiet zählt zu den größten Ferienregionen des Landes.

  • Gizycko/Lötzen (30.000 Einwohner) ist ein bedeutendes touristisches Zentrum. Die Stadt liegt malerisch auf der Landenge zwischen dem Mamry- und dem Niegocinsee. Hier treffen sich im Sommer die Segler und im Winter die Eissegler, wenn die Seen ausreichend gefroren sind.
  • In der Nähe befindet sich die Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Festung Boyen. Schiffsausflüge führen von hier nach Sztynort/Steinort, wo die Reste des Schlosses der Familie Lehndorf zu besichtigen sind. Mikolajki/Nikolaiken (5.000 Einwohner) liegt malerisch zwischen Sniardwy- und Taltysee. Die Schönheit des Ortes brachte ihm den Beinamen „Masurisches Venedig" ein. In den Sommermonaten steigt die Zahl der Bewohner um ein Vielfaches. Hier gibt es einen großen Yachthafen, viele Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen, Campingplätze, Restaurants, Cafés und Läden. Die evangelische Kirche wurde 1842 nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel erbaut. Der nahe gelegene Luknajno-See ist Europas größtes Reservat für wilde Schwäne. In dem Ort gibt es ein Museum der Reformation.